Probenwochenende auf dem BDKJ-Jugendhof in Vechta
Mit ihrem alljährlichen Probenwochenende hat sich die Feuerwehrkapelle im Januar 2019 auf die kommende Saison, vor allem auf das Klangfeuer-Konzert am Sonntag, d. 7 April 2019 in der Cloppenburger Stadthalle vorbereitet.
Als Quartier für die Proben stand diesmal der BDKJ-Jugendhof in Vechta zur Verfügung. Die ausgezeichneten räumlichen Möglichkeiten erlaubten intensives und erfolgreiches Musizieren, sowohl für die Gesamtproben als auch Einzel- und Registerproben. Unter der Gesamtleitung von Torsten Ellmann wurde eine ganze Reihe von Stücken einstudiert, die dem geplanten Motto des Konzertes folgen werden: Musik aus den 20er bis 40er Jahren soll erklingen, namhafte Kompositionen aus der Feder von George Gershwin, den Comedian Harmonists, Fred Strittmatter, Anton Karas Glenn Miller und anderen. Hinzu gesellen sich Potpourris aus der Bearbeitung von Max Raabe.
In den Registerproben standen dem Orchester weitere erfahrene Musiker zur Seite, unter anderem der ehemalige Dirigent der Feuerwehrkapelle, Helmut Sprenger, der sich ganz besonders darüber freute, dass die Kapelle ihn dazu eingeladen hatte, obwohl er die musikalische Gesamtleitung im Mai 2018 recht kurzfristig und überraschend aus Termingründen hatte aufgeben müssen.
Musikmachen bedeutet für eine Kapelle, die sich der Blasmusik verschreiben hat, aber immer auch Bewegung mit den Füßen, nämlich im Takt – und in Reih und Glied. Darum wurde während des Wochenendes auch eine abendliche Marschprobe eingeschoben. Um den der Jahreszeit typischen eher widrigen Umständen üben – dafür zu entgehen, gelang es kurzfristig, eine Sporthalle der Stadt Vechta anzumieten und hier das Laufen im Gleichschritt einzustudieren, Kurven und plötzlichen Abriss des Musizierens eingeschlossen. Torsten Ellmann hatte die Mitglieder des Orchesters zuvor in einer Theorieeinheit gebrieft – nun galt es, dies auch praktisch auch umzusetzen. Die Übenden staunten nicht schlecht, welche raffinierten Möglichkeiten es für eine Kapelle es gibt, um sogar geordnet und flüssig quasi auf der Stelle umzudrehen und in die Gegenrichtung zu marschieren. Selbst Sackgassen dürften da zukünftig kein Problem mehr darstellen…
Neben den langen und deswegen teilweise für einige auch recht anstrengenden Probezeiten war aber auch noch einiges an Gelegenheit für Spiel und Freizeit. Einer der jüngsten Teilnehmer , der erst 16jährige Max Teschner, hatte sich dazu etwas ganz Besonderes einfallen lassen: einen Showabend mit dem Titel „Activity extrem“ , sogar mit „scharfen Girls“, geleitet von ihm selbst als überaus talentiertem Nachwuchs-Entertainer mit viel Improvisationstalent. Unglaublich, unter welch verschärften Bedingungen die Kandidaten bei Musik und wechselndem Bühnenlicht dazu animiert werden konnten, ihrer eigenen Quizgruppe Begriffe zu erklären oder zu zeichnen… es gab viel Grund zu fröhlichem Gelächter, und preisgekrönte Sieger gab es am Ende natürlich auch.
Nach einer abschließenden Gesamtprobe am Sonntagmorgen, in der das musikalisch Erlernte noch einmal probeweise aufgeführt wurde, „binär“ oder „tenär“, fuhren die Orchestermitglieder wieder nach Hause. Klar ist: Das nächstjährige Probenwochenende führt uns wieder zum Jugendhof!